Freiberufliche Nachhilfe und Bildungsarbeit seit 1999
Freiberufliche Nachhilfe und Bildungsarbeit seit 1999

Schmöker-Ecke

 

Auf diesen Seiten stelle ich sehr allgemein und ausführlich meine Sicht auf (schulische und außerschulische) Bildung sowie auf fachliche Inhalte dar. Dies sind Betrachtungen, die mehr von theoretischem als von praktischem Interesse sind. Wer dennoch ein wenig schmökern möchte, sei dazu herzlich eingeladen!

 

Mein Bildungsangebot richtet sich vorwiegend an Studierende und an Schüler_innen der Sekundarstufe II ("Oberstufe"). Das heißt nicht, dass Schüler_innen der Sekundarstufe I (Klassen 5-9/10) davon ausgeschlossen wären, sondern dass ich durchgängig wissenschaftspropädeutisch arbeite.

 

Viele Schüler_innen sind in der Schule nämlich nicht über-, sondern unterfordert. Eine Person, die schlechte Noten schreibt und selten Hausaufgaben macht, ist dadurch weder dumm noch unnütz. Möglicherweise erkennt sie einfach den Sinn des schulischen Unterrichts nicht, was bei manchen Lehrer_innen auch nicht ganz einfach ist. Diese Kritik ist aber nicht in erster Linie an diese persönlich, sondern eher an das lehrerzentrierte Schulsystem zu richten.

 

Klare Sache: Wenn ich von der lernenden Person darum gebeten werde, arbeite ich eng am Schulstoff entlang, versetze sie nach bestem Können in die Lage, den schulischen Anforderungen und Vorgaben zu entsprechen und fokussiere mich mit ihr gemeinsam auf die nächste Klassenarbeit oder was sonst noch so ansteht (immer auf inhaltlich-logisches Verständnis, nicht auf stures Eintrichtern ausgerichtet).

 

Der vornehmste Sinn und Zweck von "Nachhilfe" ist aber der, vom Klein-Klein des alltäglichen "Schulmiefs" zu abstrahieren und die behandelten Inhalte und Verfahren in einen größeren Rahmen einzuordnen, in dem ihr wirklicher Sinngehalt oft erst offenbar wird.

 

Konkret heißt das, dass ich versuche, mit den Lernenden einen intrinsisch motivierten, eigendynamischen Zugang zu Bildung und Denken zu erarbeiten, der auf die Schule nicht zwingend angewiesen ist. Ist ein solcher erst mal gefunden, kommen gute Noten ganz von selbst!



 

Der Begriff der "Nachhilfe"

 

Wahrscheinlich fragen Sie sich und fragt ihr euch, warum der Begriff, mit dem die allermeisten Menschen meine Tätigkeit beschreiben, hier und an manch anderer Stelle dieser Seite in Anführungsstriche gesetzt ist:

 

Vielen Menschen vermittelt er den Eindruck, dass Menschen mit schlechten Leistungsbewertungen nur ein wenig "nachgeholfen" werden müsse. Das ist in bezug auf Bildungsinhalte so richtig, wie es in bezug auf menschliche Qualitäten falsch ist: Wer bestimmte Anforderungen nicht bewältigt, wird dadurch nicht zu einem besseren oder schlechteren Menschen! Daher benutze ich den Begriff der "Nachhilfe" nur so viel, wie nötig ist, um nicht aneinander vorbeizureden; ansonsten gefallen mir die Begriffe "Bildungsarbeit" oder "Bildungsassistenz" entschieden besser.

 

 

Die Philosophie dahinter

 

Wenn mensch fragt: Wer oder was bildet sich denn?, lautet die zwangsläufige Antwort: die Denkstrukturen, der Wissensvorrat und die Kommunikations- und Kritikfähigkeit des Individuums; oder, mit anderen Worten, genau das, was der Soziologe Pierre Bourdieu als "kulturelles Kapital" bezeichnet. Gerade in unserer Medien- und Wissensgesellschaft bildet Bildung einen Teil des Menschen selbst.

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© Felix Wiese